Langzeitsitzerhunde im Tierheim – die Vergessenen auf vier Pfoten
In vielen Tierheimen leben Hunde, die schon seit Jahren auf ein Zuhause warten. Sie heißen „Langzeitsitzer“ – Tiere, die so lange hinter Gittern ausharren, dass ihre Vermittlung zur Herausforderung geworden ist. Oft sind sie ruhig, treu und anhänglich, doch kaum jemand schenkt ihnen Beachtung.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche sind älter, haben gesundheitliche Einschränkungen oder gelten als „schwer vermittelbar“, weil sie besondere Ansprüche an ihre Halterinnen und Halter stellen. Andere hatten einfach Pech und wurden übersehen.
Für Langzeitsitzer bedeutet das Tierheimleben meist Routine und Einsamkeit. Sie sehen, wie andere Hunde kommen und gehen – nur ihr Zwinger bleibt derselbe. Trotz liebevoller Betreuung fehlt ihnen eines: ein eigenes Zuhause, in dem sie endlich ankommen dürfen.
Dabei haben gerade diese Hunde so viel zu geben. Viele sind besonders dankbar, loyal und lernwillig, wenn sie wieder Vertrauen fassen dürfen. Mit Geduld, Verständnis und Herz wird aus einem Langzeitsitzer oft ein Freund fürs Leben.
Wer einem solchen Hund eine Chance gibt, schenkt nicht nur ihm ein neues Leben, sondern erhält Liebe und Vertrauen zurück – von einem Tier, das nie aufgehört hat zu hoffen.
Bestes Beispiel hierfür ist unser Thor, der nach 9 Jahren im Tierheim endlich sein passendes Zuhause gefunden hat. Liebe Menschen haben ihn entdeckt und erkannt, was er für ein toller Hund ist. Sie haben Thor trotz der langen Zeit im Tierheim und seinem mittlerweile etwas betagtem Alter die Chance gegeben und sind super glücklich mit ihm.

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