Tierschutzverein Karlsruhe und Umgebung e.V.
Tierheim Karlsruhe - Tierfriedhof Karlsruhe

Prof. Dr. Dr. Karl – Friedrich Börne und Alberich (Landschildkröten)

Seit dem Spätjahr 2016 sind wir vom Tierheim nach Karlsruhe – Rüppurr umgezogen.
Zunächst war unser Einzugsbereich durch ein Drahtgewebe begrenzt. Die stellte für mich als Prof. Dr. Dr. Börne kein Hindernis dar, um den Garten und den der Nachbarn zu erkunden. Kurzerhand machten unsere Versorger dem ein Ende, in dem sie den Zaun einfach erhöhten. Doch seit wir unsere Winterruhe in getrennten Kunststoffbehältern mit sehr viel Hobelspänen aus Tannenholz, in die wir uns
richtig eingraben oder besser einkuscheln konnten, haben wir ein neues, standesgemäßes Terrain. Der Zaun wurde durch Aluminium-Wellblech ersetzt, das
schränkt zwar unsere Aussicht ein aber in der Sonne wird es sehr angenehm warm.
Zum Thema warm, wir haben in unserem Bereich den idealen Untergrund.
Weiße große Steine zum Klettern und zum Ausruhen, Kalksteinsplitt für unsere Krallen und manchmal lecken wir auch an dem Splitt, das soll gut sein für unseren Panzer.
In den Sandkuhlen lässt sich herrlich wühlen und mit Sand streuen. Nicht zu vergessen der Bereich mit dem Pinienhäcksel, dort stehen auch unsere Schlafgemächer aus Douglasienholz mit Keramikdach. Eigentlich ist unsere jeweilige Wasserschale nur ein Hindernis, denn Wasser mögen wir beide nicht wirklich.

Nun, wie verbringen wir so den Tag. Morgens nach dem Aufwachen erstmals richtig
Gähnen, dann schnellsten auf den bereits vorgewärmten weißen Steine in den Ecken und die Strahlungswärme der Begrenzung ausnutzen.
Selbstverständlich noch etwas Träumen bis das Futter kommt. Kopfsalat, „Fette Henne“ Löwenzahn mit zwei oder drei Blüten sind genau richtig als Frühstück. Anschließend einige Runden Verdauungsspaziergang, falls das Frühstück nicht ausgiebig genug war, haben wir noch einige Erdbeerpflanzen, Frauenfarn, Dachwurz oder Argarve im Gehege.
Im vergangenen Jahr hatten wir in unserem Terrain Walderdbeerpflanzen leider nur sehr kurze Zeit, denn die haben wir bis zu den Wurzeln blitzschnell verzehrt. Erdbeeren sind für uns die Lieblingsleckerlis, die haben wir so zum Fressen gern, auch schöne reife Brombeeren lassen wir nicht liegen. Unseren Verdauungsspaziergang mit einigen Kletterübungen auf unseren Steinen oder Holzstücken darf nicht zu lange sein, denn nun ist ein Verdauungsschlaf angesagt auf unseren wohltemperierten Steinen. Sollte die Sonne bereit zu stark scheinen, ziehen wir uns in unsere jeweiligen Häuser zurück. Pralle Sonne mögen wir nicht so arg, lieber einen schattigen, warmen Platz. Zigmal umrunden wir täglich unser Daheim mit ausgiebigen Kletterpartien über Stock und Stein. Wenn wir müde sind ziehen wir uns einfach in unsere Häuser zurück. Liebevoll bekommen wir nicht nur unser Futter mehrmals täglich sondern auch unsere Steicheleinheiten. Zu den Streicheleinheiten strecken wir unsere Hälse soweit wie möglich heraus, damit wir besonders viele abgekommen. Alberich hat sein eigenes Terrain, denn er akzeptiert nicht, dass ich Prof. Dr. Dr. Börne der Chef bin, daher beissen wir uns bei jeder Begegnung.

Wir fühlen uns sehr Wohl und glauben wir haben die richtigen Versorger gefunden,
die uns sehr, sehr gerne haben.